X-Act

Three

(Zoth Ommog / Connected)

Nox Obscura No. 02/2000

Von X-Act ist mir eigentlich nur ihr mehr als überflüssiges „Barrel of a gun“-Cover in Erinnerung geblieben. Um so erstaunter war ich, dass ausgerechnet diese Band den Beweis erbringt, dass Synthie Pop auch durchaus modern klingen und mehr sein kann als ein bloßer Depeche Mode-Abklatsch. Ihren neuen Longplayer „Three“ kann man nur als eine rundum gelungene Veröffentlichung bezeichnen, wenn auch der Gesang stellenweise noch verbesserungsbedürftig ist. Hierbei handelt es sich aber um den einzigen Kritikpunkt. Das sehr eingängige Album hat mit „Some day“, „One last smile“ und „Eagle in a cage“ einige potentielle Clubhits zu bieten, die man in den nächsten Monaten des öfteren zu hören bekommen dürfte. Am gelungensten sind aber die ruhigeren und atmosphärischen Songs wie „Losing the faith“ und das herausragende „Hide“, die überraschend trancig geraten sind. Eine Veröffentlichung, die nicht nur Synthie Pop-Freaks zu empfehlen ist.

S.G.