Pouppée Fabrikk

Your pain, our gain

(Energy Rekords / SPV GmbH)

Nox Obscura 02/2000

Seit ihrem Album "We come to drop bombs" (1993) steht der Name Pouppée Fabrikk nicht mehr für Dumpfbacken-EBM Marke "gandenlos rückständig", sondern für eine konfuse Mischung aus billiger Elektronik und "bösem" Metal. Nachdem die Band 1998 mit "Djavulen" eine weniger als durchschnittliche musikalische Vertonung eines schwedischen Theaterstückes abgeliefert hat, ist jetzt mit "Your pain - our gain" ein neues Album erhältlich, dass mich aber auch nicht so recht vom Hocker zu reissen vermag. Waren auf ihrem 93er Album wenigstens die Hälfte der Stücke halbwegs goutierbar, so herrscht auf "Your pain - our gain" in dieser Hinsicht totale Ebbe. Neben ganzen sechs neuen Stücken, befinden sich noch fünf Live-Tracks, unter anderem eine ziemlich misslungene Coverversion von "Beers, steers and queers", und ein gitarriger Remix von "Summon" auf diesem unausgegorem Machwerk. Das unerträgliche Gegröle des Sängers gibt der Platte dann nur noch den Rest. Unerträglich.

S.G.