The Cure

Bloodflowers

(Fiction / Polydor)

Nox Obscura 02/2000

The Cure, die alten Recken um Sänger Robert Smith, melden sich im Jahr 2000 endlich mit einem neuen Longplayer zurück. Sollte es, wie angekündigt, wirklich das letzte Album dieser Ausnahmeformation sein, so ist "Bloodflowers" ein mehr als würdiges Abschiedsgeschenk für alle treuen Fans. Im Gegensatz zu ihren recht poppigen letzten Arbeiten, tendiert die neue Scheibe wieder ausdrücklich in Richtung "Disintegration" und "Pornography". "Bloodflowers" ist wirklich kein einfaches Album zum nebenbei hören. Vielmehr entfaltet sich die Klasse, der durchweg großartig komponierten Songs, erst nach dem zweiten oder dritten Durchlauf. Innovativ und modern klingt "Bloodflowers" ganz sicher nicht. Dafür kehren The Cure zu sehr zu ihren Wurzeln zurück. Aber was soll's! Die Band präsentiert uns neun herausragend arrangierte Düster-Rock-Songs. Und das ist meines Erachtens das Wichtigste. Denn welche andere band ist dazu schon in der Lage?

S.G.